Alternativen zum Verzehr von Fisch

Alternativen zum Verzehr von Fisch

Seaspiracy - wir müssen reden! Du liest Alternativen zum Verzehr von Fisch 5 Minuten Weiter Rund um die Korallen - Part 1
Letzte Woche haben wir uns einige Fakten aus Seaspiracy für dich angeguckt und einige Themen aus der polarisierenden Netflix Dokumentation noch einmal zusammengefasst.

 

 Vielleicht hast du dich an der Stelle auch schon mal gefragt, was man denn als Fischalternative konsumieren könnte?

Auch aufgrund von Rückfragen aus der Oceanmata Community und Interesse an dem Thema, schauen wir uns heute mal den Fisch auf Ernährungsphysiologischer Ebene etwas genauer an.
Außerdem klären wir die Fragen, die besonders Menschen, die viel Fisch konsumieren umtreiben und was dran ist an dem Fisch als unverzichtbarer Nahrungsquelle für den Menschen. 

 

Fisch Verzehr 

Nährstoffe vs. Gifte – wie gesund ist Fisch wirklich? 

 

Fisch wird oft als wunderbare Eiweißquelle angepriesen und lockt gleichzeitig mit vielen weiteren gesundheitsfördernden Nährstoffen wie Jod und ungesättigten Omega-3-Fettsäuren.  Er ist leicht verdaulich und wird in viele Ernährungsempfehlungen zweimal  pro Woche auf den Speiseplan gesetzt. 

 

Spätestens seit Seaspiracy, aber auch schon davor, sind bestimmte Meeresfische als Nahrungsquelle aber auch oft in Verruf geraten. Besonders Fische wie zum Beispiel der Thunfisch sind heutzutage  häufig schwer belastet mit Schadstoffen wie Quecksilber, Blei oder Cadmium. Je größer und älter der Fisch, desto mehr Zeit hatte dieser die Schwermetalle anzureichern.  

 Nicht umsonst rät das Bundesinstitut für Risikobewertung beispielsweise Schwangeren und Stillenden den Thunfischverzehr einzuschränken – denn Quecksilber kann Schäden im Nervensystem hervorrufen, besonders bei Ungeborenen und Babys.

 Quecksilber ist aber nicht alles, was oft bei Untersuchungen in Thunfischen entdeckt wurde. Es lauern weitere Schadstoffe wie Mineralöle oder Stoffe die bei der Aufbereitung von Mineralölen entstehen. 3-MCPD-Ester und Glycidylester zum Beispiel.

 Einmal im menschlichen Körper reichern sich diese Stoffe dort an – und können langfristig zu Erkrankungen wie Krebs führen. 

 Und nicht zu vergessen: wer Fisch isst, isst Mikroplastik mit! Welche Auswirkungen das auf unseren Körper hat, stellen wir dir hier vor.

 Was ist denn nun mit diesen Omega-3-Fettsäuren?

 Der Hauptgrund, der für den Verzehr von Fisch immer wieder angegeben wird, ist der Gehalt an gesundheitsfördernden Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA. Zu den wichtigsten Omega-3-Fettsäuren gehören: 

·      Eicosapentaensäure (EPA)

 

·      Docosahexaensäure (DHA)

 

·      Alpha-Linolensäure (ALA)

 

 Besonders DHA & EPA werden viele gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Diese kommen allerdings nur in Fischen, Krustentieren, Krill und Algen vor. ALA hingegen findet man auch in Pflanzenölen, diversen Samen und Nüssen. 

 Hast du dich schon mal gefragt wie überhaupt die Omega-3-Fettsäuren in den Fisch gelangen

 Denn im Prinzip ist der Fisch nur ein Zwischenwirt. Er nimmt die Omega-3-Fettsäuren auch durch die Nahrung auf und produziert es nicht einfach so selber. 

 Der Fisch enthält die so gesunden Omega-3-Fettsäuren DHA & EPA unter anderem durch seine Nahrungsquelle die Algen. Was also spricht dagegen, den Fisch als Zwischenwirt wegzulassen und den Nährstoff direkt aus den Algen zu beziehen?

 Du kannst hier entweder auf die Variante in Kapselform zurückgreifen, hier wird aus Algen Öl gewonnen, welches wir durch die Kapseln einfach schlucken können. Achte hier auf hohe Qualität und auf das „vegan“ Siegel, wenn du vermeiden möchtest, dass die Kapseln aus tierischer Gelatine bestehen. 

 Oder aber du genießt die Alge in Ihrer natürlichen Form und profitierst gleichzeitig von dem Gehalt an Ballaststoffen und hochwertigem Eiweiß. Die gibt es nämlich gratis dazu.

 Um allerdings auf die Omega-3-Werte zu kommen, die du brauchst, ist es doch ratsam auf Nahrungsergänzung in Form von veganen Omega-3-Kapseln zurückzugreifen. Kaum einer isst schließlich jeden Tag Algen. Außerdem sollte man die Jod Zufuhr im Auge behalten, was in der natürlichen Form der Alge schwer zu messen/zu regulieren ist. 

Zeigefinger

Ein paar Fakten:

 · Die Omega-3-Fettsäuren zählen zu den essenziellen Fettsäuren, was bedeutet unser Körper kann diese nicht selbst produzieren und ist auf eine Zufuhr von außen angewiesen

 · Sie wirken im Körper entzündungshemmend, verbessern die Fließeigenschaft des Blutes und die Konzentration der verschiedenen Blutfette

 · Auch Pflanzenöle enthalten Omega-3-Fettsäuren bzw. die Fettsäure ALA, die vom Körper in EPA und DHA umgewandelt werden kann. Gute Lieferanten sind an der Stelle Raps-, Walnuss- und Hanföl. Da die Umwandlung von ALA in EPA und DHA durch unseren Körper begrenzt ist, reicht leider die Zufuhr von ALA insgesamt nicht aus um unseren Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu stillen. 

 Über die für den Menschen empfohlene tägliche Menge an Omega-3-Fettsäuren kannst du dich bei offiziellen Stellen wie der deutschen Gesellschaft für Ernährung erkundigen (DGE).

 Aber ich liebe den Geschmack von Fisch, was für Alternativen gibt es?

 Dadurch, dass die Zahl der Veganer*innen immer mehr steigt, gibt es auch immer mehr schlaue Köpfe die besonders für Fleisch und Fischprodukte tolle Alternativen entwickeln.

 Du liebst den Geschmack des Meeres? Dann lohnt es sich, sich mal Gedanken zu machen, woher dieser typische Geschmack, den man beim Fischverzehr empfindet, eigentlich kommt. Denn oh Wunder, nicht die Algen riechen/schmecken nach Fisch bzw. haben diesen besonderen Meeresgeschmack, sondern andersherum. 

 Gerne möchten wir euch an der Stelle die kreative Rezepte Sammlung von Zuckerjagdwurst zu dem Thema ans Herz legen. Schaut mal hier

 Wie steht es um deinen Fisch Konsum? Greifst du schon regelmäßig auf Alternativen zurück? Verrate uns gerne mehr darüber in den Kommentaren. 

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